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In Seite Die Abderiten:

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Die Abderiten. Eine sehr wahrscheinliche Geschichte von Herrn Hofrath Wieland im Teutschen Merkur ist ein satirischer Roman von Christoph Martin Wieland, der in der Zeitschrift Der Teutsche Merkur in den Jahren 1774–1780 in Fortsetzungen erschienen ist. Laut Meid handelt es sich um den „ersten deutschen Fortsetzungsroman“.[1] Abderit ist eine Bezeichnung für einen Schildbürger, also einen naiven, einfältigen Menschen. Hergeleitet wird der Begriff von der antiken Stadt Abdera, die zwar die Heimat so bedeutender Männer wie Demokrit und Protagoras war, aber dennoch bei den Hellenen in den Ruf Schildas kam.

Schon von Zeitgenossen Wielands wurde die Meinung geäußert, er beschreibe Verhältnisse seiner Heimatstadt Biberach an der Riß. Möglicherweise hatte Wieland einige Charaktere der Reichsstadt vor seinem geistigen Auge, er stellt in dieser Schrift aber auch menschliche Verhaltensweisen dar, die zu allen Zeiten an allen Orten unter Menschen zu finden sind. Formal ist der Roman angelehnt an die von antiken Komödiendichtern und Satirikern kolportierten Geschichten aus Abdera. Der Roman regte wiederholt Werke anderer Künstler an, u. a. August von Kotzebue, Friedrich Dürrenmatt, Richard Strauss, Peter Ustinov.