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In Seite Sandale:

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Die Sandale ohne oder mit sehr flachem Absatz ist grundsätzlich zunächst ein Unisex-Schuhmodell. Schmalere Riemen, manchmal noch verziert, können aus einem ursprünglichen Unisexmodell ein charakteristisches Damenmodell machen.

Sandalen zeigen sechs verschiedene Schaftvarianten, die ihren Ursprung in verschiedenen Kulturen beziehungsweise Weltregionen haben. Die Schrägriemensandale stammt ursprünglich aus Subsahara-Afrika, die Kreuzriemensandale aus Südamerika, die Zehenpflocksandale aus Indien, die Bäckersandale (weitgehend geschlossener Schaft mit schlitzartigen Durchbrüchen) wurde in Europa entwickelt und die Zehenring- bzw. Zehenstegsandale (in der Art des Flip-Flops aus Kunststoff seit Beginn des 21. Jahrhunderts besonders beliebt) ist auf Ägypten und Japan (Geta, Zōri) zurückzuführen. Die Querriemensandale (bekanntes Beispiel die Gymnastiksandale) stellt auch eine Grundform der Sandalen dar.

Der Boden einer Sandale ist für gewöhnlich flach, kann aber ebenso mehrere Zentimeter stark sein (Plateausandale/-sandalette; Beispiel: orientalische Kapkap). Anhand der Bodenhöhe kann in einigen Kulturen Afrikas der soziale Rang des Trägers erkannt werden. Bei den Ledersandalen westlich geprägter Kulturen ist auffällig, dass sie keine Verzierungen im Leder des Bodens (und der Riemen) zeigen, anders als bei den afrikanischen, mittel- und südamerikanischen sowie indischen Sandalen, die oft aufwendige Verzierungen haben. Fast alle Sandalenarten haben heute eine weltweite Verbreitung. Japan, ein Land mit einer jahrhundertealten Sandalenkultur, orientiert sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts stark an den westlichen Zivilisationen, wodurch die Kultur des Sandalentragens in Japan weit zurückgedrängt wurde.