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In Seite Wilde Jagd:

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Das Wilde Heer und sein Anführer haben auch eine Beziehung zur Fruchtbarkeit. In Schweden glaubte der einfache Landmann, dass er mit schlechter Heuernte bestraft würde, wenn er Odins Pferden keine Grasbüschel opfere. Im Aargau wurde gesagt, dass das Jahr besonders fruchtbar werde, wenn das Guenisheer schön singe. In Beilngries wurden an der Waudlsmähe, einem Erntefest, dem Waude und seinen Begleitern, dem Waudlgaul und den Waudlhunden Milch, Brot, Bier und Ährenbüschel dargereicht.

Die Wilde Jagd wird im Gebiet von Grödig-Untersberg im Salzburger Land nachgespielt. Mit dumpfen Trommelschlägen und Flöten erscheinen verkleidete Menschen am Donnerstag zwischen dem zweiten und dem dritten Adventssonntag an einem möglichst geheimen Ort und ziehen von Haus zu Haus, wobei sie rufen: „Glück herein, Unglück heraus, es zieht die Wilde Gjoad ums Haus!“. Zu den wichtigsten Figuren gehören Vorpercht, Hexe, Habergeiß, Moosweiberl, Rabe, Riese Abfalter, Saurüssel, Baumpercht, Bär, Bärentreiber und Hahnengickerl. Angeführt werden sie vom Tod.

Teilweise bis heute hat sich die Ansicht gehalten, dass es unratsam sei, zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche zu waschen bzw. aufzuhängen, da dies den Tod nach sich ziehen könne. Dahinter steckt der Glaube, die Wilde Jagd könnte sich in der Wäsche verfangen bzw. die Wäsche rauben und später zum Leichentuch werden lassen.[1]