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In Seite Pelargonien:

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Die weltweit als Beet- und Balkonpflanzen kultivierten Pelargonien sind Hybriden verschiedener Wildarten aus dem Kapland, der Capensis, Südafrikas, vor allem von Pelargonium zonale und Pelargonium inquinans (stehende Geranien Zonale-Hybriden) sowie Pelargonium peltatum (Hängegeranien Peltatum-Hybriden).

Die Stecklinge in der Schweiz werden zum größten Teil per Flugtransport importiert. Sobald die Mehrheit der Wertschöpfung in der Schweiz generiert wurde, dürfen die Pelargonien trotzdem als „einheimisch“ verkauft werden.[1]

Aufgrund intensiver züchterischer Arbeit sind sechs bedeutende Gruppen von Pelargonien entstanden, die für den Blumenhandel von großer Bedeutung sind:

  • Pelargonium-Zonale-Hybriden, die nahezu kreisrunde Laubblätter aufweisen. Zu dieser Gruppe zählen die meisten aufrechtwachsenden Sorten.
  • Pelargonium-Peltatum-Hybriden, im Gegensatz zu Zonale Hybriden mit glatten wachsartig überzogenen Blättern und halbhängendem bis hängendem Wuchs.
  • Edelpelargonien – die als Zimmerpflanzen kultivierten Edelpelargonien (auch Englische Geranien oder Regalpelargonien genannt) stammen vorwiegend von Pelargonium cucullatum und Pelargonium-grandiflorum-Hybriden ab.
  • Unique-Pelargonien
  • Engelspelargonien
  • Duftpelargonie, zum Beispiel (Pelargonium odoratissimum), die zum Teil ebenfalls züchterischen Ursprungs sind. Es sind jedoch auch Wildarten in Kultur, am häufigsten Pelargonium graveolens, die „Zitronen-Geranie“. In tropischen und subtropischen Gebieten werden einige Arten in großem Stil zur Produktion von Orangenöl angebaut.

Die Einfuhr der ersten südafrikanischen Pelargonien nach Europa fand bereits zu Anfang des 17. Jahrhunderts statt, und sie waren fast 200 Jahre lang eine der wichtigsten Pflanzengruppen in den höfischen Orangerien – zum Teil beherbergten die Sammlungen viele hundert Arten und Sorten. Heute gehören Geranien für den Zierpflanzenbau zu den wirtschaftlich bedeutendsten Kulturpflanzen.

Vielen Gartenfreunden sind vor allem die Pelargonien der Zonale- und Peltatum-Hybriden bekannt. Durch Züchtungsarbeit gibt es innerhalb dieser beiden Arten heute viele hundert Sorten, die sich in Blütenfarbe und Blattwerk unterscheiden. Somit gehören die Zonale-Hybriden sowie die Peltatum-Hybriden zu den wichtigsten gärtnerisch genutzten Pflanzen in der Gruppe der Beet- und Balkonpflanzen. In Kleve am Niederrhein gibt es bei der Firma Syngenta Seeds GmbH (einem der größten Pelargonienzüchter und Produzenten von Jungpflanzen weltweit) ein Pelargonien-Museum mit zirka 170 Wildarten zu besichtigen.

Die Edelpelargonien-Hybride Pelargonium ×grandiflorum ‘Prinzessin Purpurella’ wurde 2006 und die Pelargonien-Hybride Pelargonium ×hybrida ‘Baronesse Sophia’ 2011[2] zur bayerischen Balkonpflanze des Jahres gekürt.