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In Seite Privateigentum:

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Modernen Rechtfertigungen des Privateigentums wohnt nach wie vor die von John Lockes Anfang des 18. Jahrhunderts formulierte Idee inne, der Mensch werde nur dann tätig, wenn er die Früchte seiner Arbeit sein Eigen nennen dürfe. Diese sogenannte Anreiztheorie individuellen Eigentums wird heute noch angeführt, wenn Besitz in Frage gestellt wird.[1]

Karl Marx erklärte 200 Jahre nach Locke, die Behauptung, dass Aneignung durch Arbeit Eigentum begründe, eine Tautologie sei. „Eine Aneignung, die sich nichts zu eigen macht, ist eine contradictio in subjecto.“ Schließlich würden Menschen in jeder Gesellschaft mittels Arbeit Natur aneignen, davon aber auf eine bestimmte Eigentumsform zu schließen, wie bei Locke auf die des Privateigentums, sei lächerlich.[1]

Bei der Frage zum Verhältnis von Arbeit, Eigentum und Herrschaft verweisen marxistisch denkende Theoretiker darauf, dass Arbeit ohne den Besitz an Produktionsmittel keineswegs zu Privateigentum des Arbeitenden führt.